Hallo zusammen,
nach einer längeren Pause zum Jahreswechsel melde ich mich mir den Leselaunen im Januar zurück!

Die Leselaunen sind eine Aktion von Trallafittibooks. Ich nehme am Ende jedes Monats teil und schreibe hier über die vergangenen Buch- und Filmwochen.
Buchtechnisch ist in den letzten Wochen recht wenig passiert. Ich hadere derzeit etwas mit Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“, das – und das war eine Überraschung für mich – die Leserin nicht nur auf die Insel Lilliput führt, sondern danach auf eine Insel besonders großer Menschen. Da befinde ich mich jetzt auch seit einiger Zeit, denn so recht komme ich nicht voran und so langsam scheint sich Swift auch zu wiederholen… Toll ist aber der ausführliche Anhang meiner Manesse-Ausgabe, durch den ich jeden Seitenhieb gegen das britische Königshaus im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert auch verstehe.
Ansonsten zeichnet sich schon ab, dass dieses Jahr des zweiten Staatsexamens nicht allzu viel Zeit zum Lesen lassen wird. Deshalb gehe ich 2020 ganz entspannt an und werde ohne Zeitdruck das eine oder andere Buch vom Stapel ungelesener Bücher nehmen. Da warten neben ein paar Klassikern auch noch einige Fantasy-Bücher und leichtere Kost. Vielleicht findet nicht alles den Weg hierher auf den Blog. 😉
Vorfreude auf Little Women
Ansonsten freue ich mich sehr auf die Neuverfilmung des Klassikers „Little Women“ von Greta Gerwig mit u. a. Saoirse Ronan und Emma Watson, die ich beide sehr gerne sehe. Habt ihr „Ladybird“ gesehen? Das Kino war gut unterhalten und der Saal war ein Ort der Gemeinschaft. So, wie Steffi es in ihrem Artikel zu „Cinema Paradiso“ beschreibt.
Als „Vorbereitung“ auf den Film habe ich den ersten Band der „Little Women“-Reihe von Louisa May Alcott gelesen. Im Anschluss noch das umwerfende „March“ von Pulitzer-Preisträgerin Geraldine Brooks. In „March“ beschreibt sie die „Little Women“-Story aus der Sicht des Vaters, der sich als Kaplan bei den Bürgerkriegstruppen befindet und über den wir bei Alcott erstaunlich wenig erfahren. Ich habe dafür ein kleines „Little Women“-Special hier auf dem Blog geplant und freue mich schon auf den Kino-Besuch am Wochenende.
Die besten Bücher 2019
Zu den besten Büchern aus dem Lesejahr 2019 habe ich bislang noch kein Wort verloren. Deshalb kommen sie jetzt unprätentiös im Rahmen dieses Beitrags. Die besten Bücher, die ich im Jahr 2019 gelesen habe, sind:
- Tanja Raich: Jesolo
Mutterschaft als Versprechen der Glückseligkeit? - Louise Boije af Gennäs: Blutblume
Der vielversprechende erste Teil einer schwedischen Thriller-Trilogie - Rebecca Wait: Das Vermächtnis unsrer Väter
Eine Geschichte über Schuld und Vergebung auf einer schottischen Insel - Peter Keglevic: Wolfsegg
Coming-of-Age, Splatter, Familienroman – eine wilde Mischung - Julie Otsuka: Als der Kaiser ein Gott war
Über US-amerikanische Internierungslager für vermeintlich kaisertreue Japaner - Surab Leschawa: Ein Becher Blut
Der Meister der georgischen Groteske - John Steinbeck: Der Winter unseres Missvergnügens
Ein längeres Werk von Steinbeck mit einer Lehre: Geld ist nicht freundlich - Alice Walker: Die Farbe Lila
Ein moderner, feministischer Roman mit sehr bekannter Verfilmung.
Alles Gute für euch im neuen Monat!
Letzte Leselaunen
November – Fangirl und Lebkuchenmarkt
Oktober – Goldener Herbst und Buchteddy
September – Miss-Wahlen und buchige Highlights
August – Roofing und ein Harry Potter Revival
Juli – Romeo und Julia und der Kokosnussbecher
Uuuh, ein Fokus auf Little Women und die Familie March!? Sehr cool! Darauf freue ich mich schon. Leider habe ich Alcotts Buch noch nicht gelesen – besprichst du das auch? Ich kenne den Stoff nur von einer Menge Adaptionen. Dem Anime „Eine fröhliche Familie“ und die Fortsetzung rund um „Misses Jo“, den Film „Betty und ihre Schwestern“ und gerade gestern erst habe ich die „Little Women“ geschaut und war sehr begeistert.
BTW ebenso cool, dass der Kinosaal bei Lady Bird so gut mitgegangen ist. Ich habe ein solches Kinoerlebnis nur einmal gehabt und das war bei „Willkommen bei den Schtis“ – ein unvergessliches Erlebnis.
So, jetzt kann ich endlich den ersten Beitrag zu Little Women präsentieren. Es ist eine Besprechung zu Alcotts erstem Roman: https://www.wissenstagebuch.com/2020/02/12/louisa-may-alcott-little-women-1868-little-women-special-1-3/
Die Animeserien kenne ich auch und habe zuletzt gesehen, dass sie bei den Streaming-Anbietern online sind. Ich weiß, dass ich früher einige Folgen gesehen habe (in meiner Erinnerung haben sich immer Anne mit den roten Haaren und Jo March vermischt). An die Handlung hatte ich allerdings gar keine Erinnerung, sodass ich beim Lesen nicht wusste, was am Ende des ersten Romans steht.
Die Kinoverfilmung habe ich mir auch angeschaut und finde sie empfehlenswerter als das Buch selbst. Auch eine Ausnahmesituation. 😀
„Willkommen bei den Schtis“ ist super – wie toll, dass du den im Kino gesehen hast. Wir haben uns im Französisch-Unterricht weggeschmissen vor Lachen. 🙂