SuB am Samstag #1

Durch den Blog Frau Hauptsachebunt bin ich schon vor längerer Zeit auf die Aktion „SuB am Samstag“ aufmerksam geworden. Dabei werden samstags einige Bücher aus dem heimischen „SuB“ (Stapel ungelesener Bücher) vorgestellt. Mein „SuB“ war bisher sehr klein, ist aber in der letzten Zeit deutlich gewachsen. Es gibt da so einige Bücher, deren Lektüre ich gekonnt vor mir herschiebe. Hoffentlich wächst meine Motivation, wenn ich die Bücher mal wieder in die Hand nehme und ein paar Zeilen über sie schreibe. Falls jemand eines der vorgestellten Bücher schon gelesen hat, oder gar eine gemeinsame Leserunde starten möchte, melde sie/er sich gern!

David Foster Wallace: Unendlicher Spaß

Wallace„Irgendwann in naher Zukunft machen sich die Insassen des Entziehungsheims Ennet-House und Studenten der Enfield Tennis Academy auf die Suche nach einer Kopie von ,Unendlicher Spaß‘, einem Film, der angeblich so unterhaltsam ist, dass der berauschte Zuschauer am Ende verhungert und verdurstet. Nicht allein der schiere Umfang, sondern vor allem die Sprachmächtigkeit, die ungeheure Themenvielfalt, die treffsichere Gesellschaftskritik, die scharfe Analyse sowie der Humor machen diesen kurz vor der Jahrtausendwende erschienenen Roman zum Meilenstein der internationalen Gegenwartsliteratur – ungeheuerlich, maßlos, bewusstseinsverändernd.“

Mein erstes und bisher einziges Buch von DFW habe ich mir nach einer bestandenen Prüfung gegönnt. Das ist jetzt allerdings auch schon wieder vier Jahre her. Seitdem habe ich kurz mal rein gelesen und wurde förmlich erschlagen. Nach ein paar Seiten habe ich es dann wieder weggelegt. Der interessante Lebenslauf des Autors – Philosoph, Mathematiker, Tennisspieler, Professor, Autor und schließlich Suizid – lässt auf eine spannende Lektüre hoffen.


Fjodor Dostojewski: Der IdiotDostojevskij

„Fürst Myschkin leidet an Epilepsie. Seiner Krankheit, mehr noch seiner Güte und Bescheidenheit wegen gilt er als ‚Idiot‘ und gerät unversehens in die Fänge der intriganten St. Petersburger Gesellschaft. Es beginnt ein Drama um Liebe, Mord und die Zerstörung eines Ideals.“

Vor etwa zehn Jahren habe ich Dostojewski „Schuld und Sühne“ in der Übersetzung von Swetlana Geier (hier als „Verbrechen und Strafe“) gelesen und war begeistert von der wunderschön zu Papier gebrachten Schwermut. Kurz darauf habe ich „Der Idiot“ gekauft und es bisher immer noch nicht geschafft, das Buch zu lesen. Ein Grund dafür, dass ich bislang auch nichts von Tolstoi gelesen habe. Zuerst ist Der Idiot dran.


Javier Marías: Alle Seelen

Marias„Der spanische Bestsellerautor hat Anfang der achtziger Jahre für zwei Jahre in Oxford gelebt und am All Souls College Spanische Literatur und Übersetzen unterrichtet. Seine Erfahrungen des englischen Wissenschaftsbetriebs und seine Beobachtungen der Egomanen, Spinner und Genies fließen in den Roman ›Alle Seelen‹ ein. Der Roman ist ein komisches Panoptikum schrulliger Figuren, seltsamer Gepflogenheiten und verstaubter Universitätsrituale. Vor diesem Hintergrund verliebt sich der Ich-Erzähler in die verheiratete Dozentin und Kollegin Clare Bayes. Die beiden sind voneinander fasziniert, wissen aber, dass sie in unterschiedlichen Welten leben, und es keine gemeinsame geben wird. Ein Campusroman voller Witz, Ironie und kluger Gedanken.“

An Marías scheiden sich die Geister. Das habe ich bei meiner Recherche zu seinem Buch „Mein Herz so weiß“ gemerkt. „Da passiert nichts“ oder „zu langatmig“ lauteten die Kommentare; eine Freundin gab mir das Buch direkt nach einigen Seiten zurück. Ich hingegen war begeistert von seiner Sprache und den seitenlangen Monologen des Protagonisten. Aber langatmig war das erste Buch schon, deshalb schrecke ich bislang vor „Alle Seelen“ zurück.

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