Der Dresdner Rabbi Akiva Weingarten erzählt in „Ultraorthodox. Mein Weg“ vom Aufwachsen in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft in New York und seinem Neuanfang in Deutschland.
Dörte Hansen: Zur See (2022)
Dörte Hansen ist eine der wenigen Bestseller-Autorinnen, die auf diesem Blog regelmäßig Erwähnung finden. Mit ihren detailreichen Beschreibungen des ländlichen Norddeutschlands und dem kulturellen Wandel der letzten Jahrzehnte sind ihre Bücher auch für mich ein Highlight im literarischen Kalender. In „Zur See“ nimmt sie den Leser zum ersten Mal nicht mit aufs platte Land, sondern […]
[Roman] Sylvia Frank: Nur einmal mit den Vögeln ziehn (2022)
Während die quirlige Siv amerikanischen Jazz liebt und Saxophon spielt, beobachtet ihre Freundin Anna Maria das Leben lieber durch die Kameralinse. Jens verschreibt sich dem Bodybuilding und Ivo erst dem Theologiestudium und dann dem Hanfanbau. Aki steht mit ihrer alkoholkranken Mutter und den beiden jungen Geschwistern zunächst allein auf weiter Flur und findet für einige […]
[Roman] Mario Schneider: Die Paradiese von gestern (2022)
Kurz nach der Wende nutzt das junge Paar Ella und René die Gunst der Stunde, um Frankreich zu entdecken. Ziellos fahren sie in ihrem alten Wartburg umher und stranden schließlich in einem alten Château bei Bordeaux. Die Eigentümerin Madame de Violet empfängt sie gemeinsam mit dem einzigen ihr verbliebenden Angestellten Vincent. Ella und René sind […]
[Sachbuch] Ewald Frie: Ein Hof und elf Geschwister (2023)
In dem schmalen Sachbuch „Ein Hof und elf Geschwister“ erzählt der Historiker und Professor für Neuere Geschichte Ewald Frie von seiner Herkunft aus einer großbäuerlichen Familie. Neben historischen Quellen wertet er Interviews mit seinen Geschwistern aus und zeichnet so das Bild einer heute verschwundenen bäuerlichen Lebenswelt in Westfalen.
[Klassiker] Ferenc Molnár: Die Jungen von der Paulstraße (1906/2023)
„Die Jungen von der Paulstraße“ hatte ich mir ursprünglich zum Ungarischlernen zugelegt. Schnell musste ich aber feststellen, dass sich „A Pál utcai fiúk“ aufgrund seiner eher altertümlichen Sprache – das Jugendbuch erschien 1906 – für mich als Anfängerin nicht eignete. Also las ich das bekannte Werk des Autors Ferenc Molnár auf Deutsch.
[Klassiker] Knut Hamsun: Hunger (1890/2023)
Von dem norwegischen Autor Knut Hamsun (1859-1952) steht nur „Segen der Erde“ auf meiner Klassikerliste. Aber der Versuchung, die Neuübersetzung von „Hunger“ auf Grundlage der Urfassung von 1890 vorzuziehen, konnte ich nicht widerstehen.
[Roman] Ursula März: Tante Martl (2020)
Tante Martl ist für ihre Nichte und Erzählerin Ursula bekanntes Studienobjekt und Phänomen zugleich. Die Journalistin und Literaturkritikerin Ursula März erzählt in ihrem herzerwärmenden Debütroman „Tante Martl“ die Lebensgeschichte ihrer scheinbar unscheinbaren Patentante.
[Klassiker] Worum geht’s eigentlich im Nibelungenlied? (13. Jhdt.)
Als Vorbereitung auf den Ring-Zyklus von Richard Wagner in der Semperoper im Januar und Februar 2023 habe ich mir die Nibelungensage in gedruckter Fassung vorgenommen. Der Stoff hängt nur lose mit den vier Opern zusammen, denn Wagner schafft seine eigene Mythologie mit Göttern und Helden, die meine Fassung der Nibelungensage aus dem 13. Jahrhundert nicht […]
Elizabeth Kostova: Das dunkle Land (2021)
Elizabeth Kostova konnte mich als Teenager mit ihrem Bestseller „Der Historiker“ fürs Lesen und die Geschichte Osteuropas begeistern. Deshalb war ich sehr gespannt auf ihren Roman „Das dunkle Land“, der in Bulgarien spielt.