Der Debütroman der japanischen Autorin Rin Usami „Idol in Flammen“ bietet eine zeitgenössische Perspektive auf das „Fan-Sein“ im 21. Jahrhundert. Weniger behandelte Themen wie ADHS und Depressionen bei japanischen Schülerinnen, finden ebenfalls Beachtung.
[Autobiografie] Akiva Weingarten: Ultraorthodox. Mein Weg (2022)
Der Dresdner Rabbi Akiva Weingarten erzählt in „Ultraorthodox. Mein Weg“ vom Aufwachsen in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft in New York und seinem Neuanfang in Deutschland.
[Sachbuch] Lisa Jaspers (Hrsg.), Naomi Ryland (Hrsg.), Silvie Horch (Hrsg.): Unlearn Patriarchy (2022)
Unlearn Patriarchy war eines der wenigen Bücher, die ich abgebrochen habe. Hinsichtlich der in den letzten Jahren im deutschen Buchhandel angekommenen Welle erzählender feministischer Sachliteratur (häufig von den o. g. Autorinnen auch in diesem Werk) beeinflusst, nahm ich diese Essaysammlung zur Hand. Zuletzt hatte mich Kübra Gümüşays Werk Sprache und Sein für Sprachmuster und die […]
[Roman] Cho Nam-Joo: Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah (2016/2024)
Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah ist nach den erfolgreichen Romanen Kim Jiyoung, geboren 1986 und Miss Kim weiß Bescheid der dritte auf Deutsch erschienene Roman der südkoreanischen Autorin Cho Nam-Joo. Der Roman konnte mich nicht überzeugen. Inhalt Die Mittdreißigerin Mani lebt unverheiratet bei ihren Eltern und wurde gerade entlassen. In einem Seouler […]
#23für2023 Challenge – Kurzes Fazit
Ambitioniert angefangen, leise schleichend eingeschlafen. Die Bilanz meiner #23für2023-Herausforderung beläuft sich auf 8 von den ursprünglich geplanten 23 Büchern. Nach einem starken Start, bei dem der Stapel nur so dahin zu schmelzen schien, schob ich die eine oder andere Neuerscheinung ein und ehe ich mich versah, war die ruhige Zeit zum Lesen auch erst einmal […]
[Roman] Tess Gunty: Der Kaninchenstall (2023)
In einem heruntergekommenen Wohnblock mit absurdem Kaninchendekor leben sie dicht beieinander: Ängstliche, Verzagte, Hoffnungslose und klinisch Auffällige. Mittendrin eine WG von drei ihren Pflegefamilien entwachsenen jungen Männern, die sich liebestrunken um die intelligente Blandine versammelt haben. Doch die hat sich christlichen Mystikerinnen zugewendet und will nach einer Affäre mit ihrem Lehrer sowieso nichts mehr von […]
Joe Wilkins: Der Stein fällt, wenn ich sterbe (2023)
„Der Stein fällt, wenn ich sterbe“ von Joe Wilkins fügt sich in die lange Reihe von Country-Noir-Romanen hier auf dem Blog ein. Wilkins beschreibt aus verschiedenen Perspektiven den Mikrokosmos der Kleinstädte Colter und Delphi sowie verstreuter Farmen in den Bull Mountains, Ausläufern der Rocky Mountains im US-Bundesstaat Montana.
[Update] Lebenszeichen: Zurück zum Jahresende
Das Wissenstagebuch meldet sich mit einem Lebenszeichen zum Jahresende! Mit Familienzuwachs und einem Umzug blieb fürs Bloggen weniger Zeit als sonst. Gelesen wurde natürlich trotzdem – zwischen Mittagsschläfchen und Breimahlzeit schafften es neben den oben abgebildeten Büchern u. a. Dörte Hansens letzter Roman „Zur See“, die Lebensgeschichte des Dresdner Rabbiners Akiva Weingarten „Ultraorthodox“, die Essays […]
Dörte Hansen: Zur See (2022)
Dörte Hansen ist eine der wenigen Bestseller-Autorinnen, die auf diesem Blog regelmäßig Erwähnung finden. Mit ihren detailreichen Beschreibungen des ländlichen Norddeutschlands und dem kulturellen Wandel der letzten Jahrzehnte sind ihre Bücher auch für mich ein Highlight im literarischen Kalender. In „Zur See“ nimmt sie den Leser zum ersten Mal nicht mit aufs platte Land, sondern […]
[Roman] Michael Ondaatje: Katzentisch (2014)
„Katzentisch“ von Michael Ondaatje war mir zuvor kein Begriff und obwohl der obligatorische „Bestseller“-Sticker das Buch als eben solchen ausweist, bin ich erst durch die Empfehlung einer lieben Freundin darauf aufmerksam geworden. Überhaupt kannte ich den kanadischen Schriftsteller niederländisch-tamilisch-singhalesischer Herkunft Michael Ondaatje nur des Namens nach wegen seines bekannten Werkes „Der englische Patient“. „Katzentisch“ war […]