Dieses Mal gibt es einen echten Geheimtipp: Der junge Blog emerald notes überzeugt seit Bestehen mit fundierten und ausführlichen Rezensionen zu Büchern, die ich bislang auf keinem anderen Blog gesehen habe. Eine wahre Fundgrube für alle Leser, die auf der Suche nach Neuem sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf afrikanischer Literatur, die bislang auch […]
Lesung mit Deborah Feldman: Eine Liebeserklärung an Berlin
Das Babylon war nicht genug – im vollbesetzten Veranstaltungskino las Deborah Feldman gestern aus ihrem kürzlich erschienenen Werk „Überbitten“ und antwortete entwaffnend persönlich auf Publikumsfragen. Was als Podiumsgespräch zwischen FAZ.net-Literaturchef Andreas Platthaus und der 1986 geborenen Autorin Deborah Feldman in nahezu perfektem Deutsch begann, entwickelte sich schnell zu einem interessanten Wechselspiel aus Publikumsfragen und deren […]
Deborah Feldman: Überbitten (2017)
Heute erscheint „Überbitten“, das dritte Buch der Wahlberlinerin Deborah Feldman. In ihrem Roman verarbeitet sie die Zeit nach dem Ausstieg aus einer isolierten jüdisch-orthodoxen Gemeinde in New York und beschreibt Ängste, Reisen und Freundschaften, die ihr Ankommen in der neuen Welt begleiten. Sieben Jahre sind es, die sie nach ihrem Ausbruch schildert. Sieben Jahre, das […]
Misha Anouk: Goodbye, Jehova!
Misha Anouk wurde in einem Zeitungsartikel der letzten Wochen erwähnt. Worum es ging, weiß ich gar nicht mehr, aber seine Lebensgeschichte hat mich sofort interessiert. Aussteiger-Bücher sind spannend. Geschlossene, teils undurchsichtige Gemeinschaften haben ja auch immer etwas Faszinierendes. Überrascht hat mich, auf welche Weise Anouk seinen Lesern diese Glaubensgemeinschaft, der er selbst 20 Jahre lang […]
Deborah Feldman: Unorthodox (2016)
Unorthodox: Deborah steigt aus. Raus aus den engen, dicken Strumpfhosen. Aus der Rolle als umher huschende Ehefrau und Mutter einer möglichst zahlreichen Kinderschar. Und schließlich aus ihrer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde im heutigen Williamsburg, Brooklyn, New York.
Szilárd Borbély: Die Mittellosen
Im Februar 2014 nahm sich der Autor das Leben. Dieser Satz, so wahr wie endgültig, findet sich in der dem Roman vorangestellten Kurzbiografie Szilárd Borbélys. In der Erzählfiktion „Die Mittellosen“ schildert der Autor seine Kindheit in einem ungarischen Dorf der 1970er Jahre.
[Biografie] Hyeonseo Lee: Schwarze Magnolie (2015)
Hyeonseo ist ein normaler Teenager: Sie mag Mode, streitet sich mit ihrem jüngeren Bruder, schaut gerne Fernsehserien – und lebt in Nordkorea.
Kenzaburo Oe: Eine persönliche Erfahrung
Der 27-jährige Bird wird Vater. Während seine Frau in den Wehen liegt, resümiert er darüber, dass er sich noch nicht dazu bereit fühlt; der Spitzname, der ihm aus Jugendtagen geblieben ist, deutet darauf hin. Er wird ins Krankenhaus gerufen, die Ärzte teilen ihm mit, sein Kind sei mit einer Gehirnhernie zur Welt gekommen – sein […]
Botho Strauß: Herkunft
In „Herkunft“ schildert der nunmehr siebzigjährige Strauß seine Erinnerungen an seine Eltern. Den Großteil seines Büchleins widmet er dem Vater, den er als „aus der Zeit gefallen“, konventionell und dabei auch stur beschreibt. Der Mann, der versucht, das bürgerliche Ideal auch nach der Flucht aus dem Osten und der Enteignung des Besitzes aufrecht zu erhalten, […]
Chas Newkey-Burden: Stephenie Meyer- Queen of Twilight
Stephenie Meyer ist spätestens seit dem Erscheinen ihrer Romane als Kinoblockbuster jedem ein Begriff. So verwundert es nicht, dass schon einige unauthorisierte Biografien aufgetaucht sind- Newkey-Burdens ist eine davon. In sieben Kapiteln spannt er den Bogen über Meyers Kindheit in einem mormonischen Elternhaus, über ihre Highschool- und Collegezeit an der Brigham Young University in Utah […]