Janne Teller: Nichts. Was im Leben wichtig ist

Bis sich nichts mehr rührt – eine Schulklasse sucht den Sinn des Lebens und zieht dabei eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Die etwa 13-jährige Agnes ist genervt. Das Leben in ihrer fiktiven dänischen Kleinstadt erscheint eintönig und öde. Doch dann, am ersten Schultag nach den Sommerferien, eröffnet ihr Mitschüler Pierre-Anthon der ganzen Klasse […]

Tomas Bannerhed: Die Raben

Im dunklen, schwedischen Moor entspinnt sich eine bedrückende Vater-Sohn-Geschichte, die unweigerlich ein schreckliches Ende finden muss. Der Autor Tomas Bannerhed kommt in ,,Die Raben“ ohne Schock-Effekte aus. Dann aber beginnen die Visionen von Raben, auch den Leser zu beunruhigen.

Antonio Tabucchi: Erklärt Pereira

Pereira erklärt, was geschieht, wenn sich ein unwahrscheinlicher Protagonist gegen die Diktatur stellt. Dr. Pereira, ein übergewichtiger, herzkranker Witwer, verbringt seine Tage damit, Nachrufe auf noch lebende Schriftsteller zu schreiben (damit bei Bedarf schnell einer zur Hand ist) und französische Geschichten des 19. Jahrhunderts zu übersetzen. Seine Arbeit als einziger Redakteur der Kulturseite einer katholischen […]

Nelson Johnson: Boardwalk Empire

Jubel, Trubel, Heiterkeit: In den 20er Jahren erreichte das gesetzlose Treiben im US-amerikanischen Atlantic City seinen Höhepunkt. Den Aufstieg und Fall der Stadt schildert Nelson Johnson in „Boardwalk Empire“. Der Autor schildert die Trockenlegung der überwucherten Düneninsel vor der Küste New Jerseys, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts nur von einigen Bauern besiedelt wird und […]

Javier Marías: Mein Herz so weiß (1992)

Nach der Lektüre von „Mein Herz so weiß“ des spanischen Autors Javier Marías erstaunt die Polarisierung, die dieser Roman verursacht – nicht aufgrund seiner Handlung, sondern allein wegen seiner Sprache. Das Spektrum der Kommentare reicht von „unlesbar und langweilig“ bis „brillant“. Der Klappentext legt eine spannende, nervenaufreibende Geschichte nahe: Kurz nach ihrer Hochzeitsreise steht die […]

Kenzaburo Oe: Eine persönliche Erfahrung

Der 27-jährige Bird wird Vater. Während seine Frau in den Wehen liegt, resümiert er darüber, dass er sich noch nicht dazu bereit fühlt; der Spitzname, der ihm aus Jugendtagen geblieben ist, deutet darauf hin. Er wird ins Krankenhaus gerufen, die Ärzte teilen ihm mit, sein Kind sei mit einer Gehirnhernie zur Welt gekommen – sein […]

Bitterböse Lesung mit Jens Westerbeck

Gestern Abend lud die Random House Verlagsgruppe zur Buchpräsentation für Jens Westerbecks neuen Roman After-Show-Party ein. Mit dem schicken Club des The Grand nahe Alexanderplatz, landeten die Organisatoren einen Volltreffer, was Ambiente und Berliner Flair betraf. Im kleinen Kreis erzählte Westerbeck humorig Episoden aus seinem abwechslungsreichen Berufsleben als Yacht-Broker, Fernsehmann und BILD-Reporter. Auf sich aufmerksam […]

VI. Epikur und Zenon oder Pflichtloses Glück und glücklose Pflicht

Weischedel baut die Ansichten der Epikureer und der Stoiker als Antagonismus auf. Er beginnt mit den Ansichten des Epikur (371–271/70 v.Chr.). Die Überlieferung bzgl. Epikurs ist von Widersprüchen geprägt. Zum einen wird er als sehr lustbetonter, der Völlerei fröhnender „Wüstling“ dargestellt, seine Schüler verehren ihn jedoch als selbstgenügsam und milde. Als höchstes Lebensziel deklariert er […]

Botho Strauß: Herkunft

In „Herkunft“ schildert der nunmehr siebzigjährige Strauß seine Erinnerungen an seine Eltern. Den Großteil seines Büchleins widmet er dem Vater, den er als „aus der Zeit gefallen“, konventionell und dabei auch stur beschreibt. Der Mann, der versucht, das bürgerliche Ideal auch nach der Flucht aus dem Osten und der Enteignung des Besitzes aufrecht zu erhalten, […]

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