Lange Jahre habe ich mich gegen Twitter gesperrt. Wie ihr rechts auf der Seite seht, habe ich meinen Widerstand aufgegeben. Das Konzept der super kurzen Beiträge schien partout nicht zu meiner Idee der langen (aber auch nicht zu langen) Rezensionen passen zu wollen. Eine Buchbesprechung sollte doch mehr sein als ein „Gutes Buch – unbedingt lesen!“ oder „Lohnt sich nicht – Finger weg!“.
In den letzten Monaten habe ich verfolgt, dass man Twitter als Literaturblogger*in auch anders handhaben kann: Ein schönes Bild, ein kurzer Eindruck aus der Bücherei oder ein interessanter Gedanke. Oft kommen Ideen, die ich gern teilen würde, wobei ich ihnen aber keinen längeren Beitrag widmen möchte – die Rezensionen sollen im Wissenstagebuch den meisten Platz bekommen. Ich möchte Übersichtlichkeit, eher ein kleines digitales Nachschlagewerk zu meinen Empfehlungen als eine Flut von Zweizeilern – ein Wissenstagebuch eben. Für die Zweizeiler eignet sich Twitter dann doch sehr viel besser. Das Wissenstagebuch hat sich nach langem Zögern nun ins 21. Jahrhundert vorgewagt und ist gespannt, wie das so wird mit dem Zwitschern.