Im Jahr 2022 war es lebensbedingt ziemlich ruhig hier auf dem Blog. Zwar machten gut 20 Bücher den Weg durch meine Hände, im Vergleich zu den Vorjahren ist die Auswahl an potenziellen Lieblingsbüchern damit aber eher gering. Weniger Zeit zum Lesen brachte aber auch weniger Buchkäufe mit sich, sodass fast alle Lieblingsbücher im Jahr 2022 […]
Elise von Hohenhausen: Reisebeschreibungen (2020)
Ein Schatz deutscher Autorinnenliteratur: Die historischen Reisebeschreibungen der Elise von Hohenhausen geben Einblick in das Reisen im beginnenden 19. Jahrhundert und führen vom Westfälischen bis in die Schweiz.
Christa Meier-Drave: Felix. Mit dem Fahrrad zur Musik (2020)
Christa Meier-Drave erzählt anhand von alten Aufzeichnungen ihres Mannes, die sie nach dessen Tod fand, auf sehr berührende Weise die Geschichte ihrer Schwiegerfamilie.
Peter Blickle: Andershimmel (2021)
Johannes führt nach außen hin ein erfolgreiches Leben: Als Professor für medizinische Anthropologie hat der Süddeutsche in den USA Karriere gemacht und teilt dieses Leben mit seiner kleinen Familie. Alles ändert sich, als er erfährt, dass sich seine Zwillingsschwester selbst in die Psychiatrie eingewiesen hat.
Reinhard Kuhnert: Abgang ist allerwärts (2019)
„Abgang ist allerwärts“ von Reinhard Kuhnert ist ein gelungener Dorfroman, der die Lebenswirklichkeit von Stadt und Land in der DDR widerspiegelt.
Irmin Burdekat: Der Katholische Bahnhof (2020)
„Familiensaga oder so. Irgendwas Fettes wie die Buddenbrooks, verstehst du? Aber schön seriös.“
Éric Plamondon: Taqawan (2020)
Éric Plamondons Krimi „Taqawan“ beleuchtet die dunklen Seiten der kanadischen Indigenen-Politik.
Marcel Schwob: Manapouri. Reise nach Samoa 1901/1902 (2017)
Manapouri: Der Elfenbein Verlag hat mit dem Bericht des französischen Schriftstellers Marcel Schwob über seine Reise nach Samoa einen kleinen Schatz herausgebracht. Einblicke in eine Umbruchzeit, zu der das Reisen noch beschwerlich war.
Indiebookday 2020 – acht tolle Bücher aus unabhängigen Verlagen
Seit 2013 ruft indiebookday.de am 21. März jährlich dazu auf, die schönsten Bücher aus unabhängigen Verlagen vorzustellen. Anders als die großen Verlagshäuser arbeiten die unabhängigen und meist sehr kleinen Verlage mit geringem Budget, wenigen Mitarbeitern und sind oft auf (heiß begehrte) Fördergelder angewiesen. Dafür setzen die Verlegerinnen und Verleger mit viel Herzblut Buchprojekte um, die […]
Surab Leschawa – Ein Becher Blut (2018). Der Meister der georgischen Groteske
Das Werk des georgischen Autors Surab Leschawa liegt fernab des literarischen Mainstreams. Der Band „Ein Becher Blut“ versammelt Erzählungen über Begebenheiten der Sowjetzeit und der folgenden Umbruchjahre. Mit viel Humor und dem Blick fürs Absurde erzählt Leschawa von Verarmung, Verdrängung, religiösem Fanatismus und sexueller Identität.